Werder nur noch zum Gähnen
Von Markus Balczuweit und Roland Palmert
Die schönste Szene der Nullnummer zwischen Werder gegen Frankfurt gleich mal vorweg ... Nach Schuss von Frings entscheidet das Schiri-Gespann auf Abstoß (69.). Werder protestiert, Schiri Gräfe fragt bei Frankfurt-Torwart Nikolov nach. Der gibt offen zu: „Ich war dran.“ Gräfe gibt Ecke für Bremen. Respekt, Herr Nikolov! So fair wollen wir die Bundesliga sehen ... Der Keeper: „Kein großes Ding! Was ähnliches hat Bremens Pasanen doch zehn Minuten später bei einem Einwurf auch gemacht.“
Auch sonst tun sich beide Mannschaften nicht weh. Bitter vor allem für Gastgeber Bremen: Nach vier Pflichtspiel-Pleiten in Folge (zuletzt das 0:6 in Stuttgart) jetzt diese langweilige Nullnummer zu Hause ... Ösi Arnautovic lümmelt auf der Bank, gähnt vor sich hin. Bremens Sorgenkind sitzt trotz Sturm-Sorgen (Pizarro verletzt, Almeida krank) erst mal draußen. Der Nationalspieler hatte seinen Verein unter der Woche als „Saftladen“ beschimpft. Nach seiner Einwechslung (68.) bleibt er wirkungslos.
Werder nur noch zum Gähnen! Sportdirektor Klaus Allofs: „Ich kann die Fans beruhigen. Bei uns werden die Tore nicht abgebaut. Wir versuchen, auch wieder eigene Treffer zu machen.“ Frankfurt-Knipser Gekas (11 Treffer) hat vier Chancen, bleibt aber ohne Tor. Normalerweise trifft er mit fast jedem zweiten Schuss.