Inter Mailand - WERDER: 4:0

3x Eto’o! Werder blitzschnell k.o.

Von CHRISTOPH SONNENBERG

Werder kriegt den Hintern versohlt bei Inter! Der Champions-League-Titelverteidiger verpasst Bremen eine 4:0-Abreibung. Die Ausfälle von Kapitän Frings, Pizarro, Fritz und Naldo reichen nicht als Entschuldigung. Werder spielt in der Abwehr komplett verrückt, null Abstimmung zwischen den Stars.

Trotzdem hat Bremen 20 starke Minuten und drei dicke Dinger. Aber Almeida kriegt den Ball einfach nicht rein (3., 4. und 20. Minute). Inter-Star Samuel Eto’o dagegen schon. Werder-Boss Allofs: „Tut mir leid, wenn man hier einen Blumentopf gewinnen will, muss er den machen. Das wurmt mich!“ 21. Minute: Jensen verdaddelt den Ball, Eto’o ist allein vor Wiese und tunnelt den Bremer – 1:0. 27. Minute: Langer Ball von Ex-Bayern-Star Lucio, Prödl steht völlig falsch, Eto’o ist sofort weg und trifft – 2:0. 34. Minute: Eto’o steil auf Sneijder, die Werder-Abwehr schläft, der Holländer lupft an Wiese vorbei – 3:0. Drei Tore in 13 Minuten.

Sat.1-Experte Franz Beckenbauer: „Das schlägt dem Fass den Boden aus. Katastrophal.“ Werder-Boss Klaus Allofs: „Bei den Gegentoren war für Eto‘o jetzt schon Weihnachten.“ Inter stürmt, sogar Ex-Bayern-Star Lucio taucht im Werder-Strafraum auf. Sky-Kommentator Marcel Reif lästert: „Der denkt sich: Da vorne ist’s so lustig, warum soll ich hinten bleiben?“ Zur Pause wechselt Inters neuer Trainer Rafael Benitez (kam von Liverpool) sogar seinen Ersatz-Torwart Luca Castellazzi (35) ein. Beckenbauer: „Die spielen ein Trainingsspielchen. Ein Vorteil für Bremen.“ Stimmt, so gibt’s nur noch ein Gegentor. 81. Minute: Sneijder auf Eto’o, der umkurvt Wiese und schiebt ein. Das dritte Tor von Eto’o – und Werder total k.o. Trainer Schaaf total bedient: „Wir waren kein Gegner. Wir waren nicht in der Lage, dem Gegner ein bisschen weh zu tun. Ein einziger Pass reicht, um uns auszuspielen.“