Bayern - WERDER: 6:1

Bremen geht in München unter

Quelle: Sportbild.de

Es dauerte nicht mal eine Stunde, da war der „opulente” Sieg, wie Jupp Heynckes den Erfolg zu seinem Jubiläum nannte, bereits vergessen. Kurz vor sechs Uhr am Samstagnachmittag hakte der FC Bayern das 6:1 (2:0) gegen Werder Bremen als weiteren Etappensieg auf dem Weg zur 23. deutschen Meisterschaft ab - fast alles drehte sich um das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund am Mittwoch. „Das ist ein K.o.-Spiel”, sagte Kapitän Philipp Lahm - es geht also endlich mal wieder um was.

In der Tat. In seinem 1000. Bundesliga-Spiel als Spieler oder Trainer hatte der mit Blumen und einer Uhr beschenkte Heynckes auf sechs Positionen eine Änderung vorgenommen. Doch auch die „A-2” der FC Bayern ist für einen Gegner wie Bremen eine Nummer zu groß. Eine Findungsphase von 20 Minuten genügte, dann wurde Werder nach allen Regeln der Kunst zerlegt. „Das war ein unbefriedigender Nachmittag”, sagte Trainer Thomas Schaaf, und er wurde es auch, weil in der 44. Minute Sebastian Prödl die Rote Karte sah.

Als Prödl an der Strafraumgrenze Mario Gomez foulte, da stand es freilich auch schon 2:0 durch Treffer des starken Arjen Robben (25.) und von Javi Martinez (29.). Nach der Pause trafen Theo Gebre Selassie (49., Eigentor), Gomez (51.), Franck Ribery (86.) und erneut Gomez (89.) für die Münchner. Nach ihren zuvor fünf Zu-Null-Siegen ließen die angehenden deutschen Meister aber auch mal wieder ein Gegentor zu: „Darüber sind wir ein bisschen verärgert”, sagte Heynckes über den Treffer von Kevin De Bruyne (58.). Und das meinte er ernst.