WERDER - Hoffenheim: 3:1

Werder nach Sieg gegen Hoffenheim fast gerettet

Quelle: Sportbild.de

Werder Bremen hat einen Riesenschritt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga geschafft. Der viel umjubelte 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen 1899 Hoffenheim beseitigte am Samstag die größten Zweifel am Klassenverbleib der Mannschaft von Trainer Robin Dutt. Nach einem frühen Rückstand durch Kevin Volland (3. Minute) bewies Werder glänzende Moral und drehte durch ein Traumtor von Philipp Bargfrede (18.), einen Kopfball von Santiago Garcia (78.) und ein Tor von Nils Petersen (90.+2) ein von beiden Seiten intensiv geführtes Match. Torhüter Raphael Wolf rettete den Hanseaten kurz vor dem Abpfiff den wichtigen Sieg, als er einen Foulelfmeter von Sejad Salihovic (85.) abwehrte.

Mit nunmehr 36 Zählern ist Werder drei Spieltage vor dem Saisonende mathematisch noch nicht ganz aus dem Schneider, besitzt aber eine gute Ausgangsposition. Die technisch besseren Hoffenheimer verpassten auch im sechsten Anlauf den ersten Sieg im Weserstadion. Das Team von Trainer Markus Gisdol kassierte zudem die erste Niederlage nach zuvor fünf Partien.

Bereits nach 20 Sekunden eröffnete Eljero Elia vor 40 100 Zuschauern das allseits erwartete Offensiv-Spektakel. Sein Schuss verfehlte nur knapp der Hoffenheimer Tor. Besser machte es kurz darauf Volland. Nach einem klugen Pass des starken Roberto Firmino umkurvte der 1899-Stürmer den Bremer Keeper Wolf und schob den Ball aus spitzem Winkel zur Führung ins Netz. Das zehnte Saisontor von Volland verunsicherte die Bremer, das Team wirkte aber nicht mutlos.

Angefeuert vom eigenen Publikum inszenierte Werder ebenfalls einige Angriffe, die aber zunächst für wenig Gefahr sorgten. Als der Ball in der 18. Minute vor die Füße von Bargfrede fiel, hielt der defensive Mittelfeldmann aus 25 Metern mutig drauf. Sein fulminanter Volleyschuss, leicht abgefälscht von Sebastian Rudy, brachte die Bremer zurück ins Spiel. Die schnellen Hoffenheimer hatten zwar spielerische Vorteile, die Werder aber mit viel Kampfgeist kompensierte. Trainer Robin Dutt hatte für den gelbgesperrten Zlatko Junuzovic den tschechischen Nationalspieler Theodor Gebre Selassie in die Startelf beordert. Kapitän Clemens Fritz, der vor der Partie noch einmal volle Konzentration im Abstiegskampf gefordert hatte, prüfte noch vor der Pause Hoffenheims Schlussmann Jens Grahl mit einem Fernschuss.

Auch nach dem Wechsel lieferte sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die starke Hoffenheimer Offensive konnte sich diesmal nicht wie vor der Pause durchsetzen. In der turbulenten Endphase hatte Werder mehr zuzusetzen. Erst hielt Wolf mit dem abgewehrten Elfmeter den Sieg fest, ehe der eingewechselte Petersen den Schlusspunkt setzte.