Werder und Freiburg mit erster Nullnummer der Saison
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Werder Bremen und der SC Freiburg haben sich am 9. Spieltag der Bundesliga zum ersten 0:0 der Saison gequält. Nach einem äußerst schwachen Spiel sind die Gäste weiter sieglos Tabellenvorletzter. Die vom ehemaligen Freiburger Coach Robin Dutt betreuten Bremer verpassten den Sprung auf die Europapokalränge, blieben aber auch im vierten Spiel in Serie unbesiegt.
Gästetrainer Christian Streich versuchte mit Vaclav Pilar in der Startelf zum ersten Sieg zu kommen. Der kleine Tscheche konnte erstmals nach einer langwierigen Knieverletzung seit seinem Wechsel im Sommer 2012 nach Deutschland in der Bundesliga spielen. Pilar, bei der EM 2012 einer der besten seines Landes, belebte das Offensivspiel der Breisgauer merklich. Angetrieben vom tschechischen Wirbelwind stellten die Gäste die Hanseaten im ersten Durchgang immer wieder vor Probleme. Mehr als die Torschüsse von Admir Mehmedi (2. Minute) und Sebastian Freis (43.), der alleine auf Werder-Keeper Sebastian Mielitz zulief und deutlich verzog, brachten die Gäste an klaren Chancen indes nicht zustande.
Das machten die Bremer etwas besser, die nach knapp 20 Minuten stärker wurden und die Spielführung übernahmen. Zweimal Aaron Hunt (18./27.) und Nils Petersen (27.) scheiterten aber entweder am guten Freiburger Keeper Oliver Baumann oder verzogen knapp. Kurz vor der Pause köpfte Petersen noch einmal Baumann aus kurzer Distanz an - trotz guter Chancen ging es torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang wurde das Spielniveau noch überschaubarer. Torszenen resultierten zumeist aus individuellen Fehlern, klare Chancen gab es beim Fehlpassfestival beider Teams lange Zeit aber keine mehr. Früh begannen die Werder-Fans angesichts der Lethargie auf dem Spielfeld zu pfeifen. Dabei hatten die Hausherren durch Santiago Garcia (56.) und Aaron Hunt (72.) auch in der zweiten Hälfte zumindest die besseren Möglichkeiten.
Bei Freiburg ging nach der Auswechslung von Pilar, der knapp 70 Minuten durchhielt, kaum noch etwas. Der 25-Jährige wurde nach seinem verspäteten Bundesligadebüt von Trainer Streich väterlich in der Arm genommen. Mit dem Offensivspiel war Streich danach allerdings weniger zufrieden. Bis zum Ende mühte sich fast nur noch Werder vergeblich vor dem Tor. Erst in der turbulenten Schlussphase hatten beide Teams noch Möglichkeiten auf einen glücklichen Sieg. Freiburgs Matthias Ginter köpfte den Ball nach einer Ecke an die Latte (89.). Im Gegenzug scheiterte Petersen (90.+1) erneut an Baumann.