Riese Ulreich raubt Werder den Nerv
Von CHRISTOPH SONNENBERG und JENS NAGLER, MARKUS BALCZUWEIT
Stuttgarts Torwart Sven Ulreich (22) war beim 1:1 in Bremen bester Mann auf dem Platz, hielt einen Punkt für den VfB im Abstiegskampf fest. 25 Schüsse brachten die wild anstürmenden Bremer aufs Tor. Nur einer ging rein – und der war abgefälscht. Torschütze Frings: „Wir haben nur auf ein Tor gespielt, Stuttgart hatte nur eine Chance.“ Der VfB spielte nach der Führung von Hajnal 75 Minuten lang wie ein Absteiger. Doch sie hatten ja Riese Ulreich im Tor.
Nach dem 1:1 stecken Werder Bremen und der VfB Stuttgart weiterhin mitten im Bundesliga-Abstiegskampf und müssen nach wie vor um den Klassenerhalt bangen. Immerhin: Werder zum fünften Mal hintereinander ungeschlagen. Mit einem Abstaubertor in der 13. Minute brachte Tamas Hajnal die Schwaben in Führung, vorausgegangen war ein Kopfball von Pawel Pogrebnjak, den Werder-Torhüter Tim Wiese noch parierte. Für den verdienten Ausgleich sorgte Bremens Mannschaftskapitän Torsten Frings mit einem abgefälschten Schuss in der 34. Minute. Speziell in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit hatten die Grün-Weißen ein deutliches Übergewicht, verpassten in dieser Phase jedoch mehrfach die Entscheidung.
Nach dem Seitenwechsel suchten beide Mannschaften mehr und mehr den direkten Weg zum Tor, konnten sich aber nicht durchsetzen. Nach einer guten Stunde Spielzeit ließen sich die Gäste mehr und mehr zurückfallen, die Partie wurde einseitiger. Um den Druck zu erhöhen wechselte Schaaf in der 63. Minute den Österreicher Marko Arnautovic ein. Ex-Nationalspieler Frings überzeugte durch seinen großen Einsatz für die Norddeutschen besonders, daneben verdiente sich der dribbelstarke Marin eine gute Note.