WERDER - Real: 3:2

Werder, das war wunderbar - Werder, wir sind stolz auf euch!

Mit Leidenschaft, Mut und Können habt ihr das große Real Madrid 3:2 geschlagen. Ein herrlicher Fußball-Abend. Es war einfach wunderbar! Und so wichtig. Jetzt hat Bremen gute Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Mit einem Sieg am letzten Spieltag in Piräus kann Werder alles klar machen.

Schaaf schlägt Schuster, fügt dem Real-Trainer die erste Champions-League-Pleite zu. Dabei sah es zu Beginn alles andere als gut aus. Bremen ohne Wiese, Almeida (beide Muskelfaserriss), Diego (gesperrt), Frings (Innenbandriss). Vor dem Spiel verletzte sich auch noch Borowski an der Leiste. Manager Allofs: „Ein Schock fürs Team.“ Der Schock für Real folgt gleich nach dem Anpfiff. Bereits nach 3:59 Minuten führt Werder 1:0. Eine Fritz-Flanke verlängert Sanogo mit der Schulter. Rosenberg trifft mit links nicht richtig, trotzdem geht der Ball rein.

Was macht die Schuster-Truppe? Sie schockt zurück. Ball-Verlust von Hunt, Robinho stürmt auf Mertesacker zu. Der lange Bremer zögert – und Robinho schlenzt das Ding aus 13 Metern ins lange Eck – 1:1 (14.). Die tapferen Bremer halten dagegen. Nach 60-Meter-Mega-Sprint von Rosenberg, der Gago und Metzelder versetzt und dann nach innen flankt, haut Sanogo den Ball volley zum 2:1 in den Kasten (40.). Ein Traumtor – sein drittes in der Königsklasse.

Weltklasse auch der Pass von Diego-Ersatz Jensen auf Hunt. Der lupft an Casillas vorbei – 3:1 (58.). Alles klar? Nix da! Flatter-Vander, der planlos rausstürzt, bringt Madrid zurück ins Spiel. Van Nistelrooy hebt den Ball über den Ersatz-Torwart – 3:2 (71.). Das große Zittern beginnt. Dann endlich – Schluss! Aus! Vorbei! Werder versinkt im Jubel-Taumel...